Bericht aus der AG Hochwasserschutz

von | 13 Aug. 2025 | Hochwasserschutz

Wupperbogen e.V. – Bericht aus der Arbeitsgruppe Hochwasserschutz

Im ersten Halbjahr 2025 ist in der AG Hochwasserschutz viel passiert, wir möchten gerne hier über die Themen berichten.

In der Mitgliederversammlung vom Wupperbogen e.V. im März 2025 haben wir beschlossen, einen „offenen Brief“ zum Thema Hochwasserschutz an die Spitzenkandidaten der Parteien zur Leichlinger Kommunalwahl im September zu verschicken, um auf die Sorgen und Ängste der Betroffenen aufmerksam zu machen und über Status und geplante nächste Schritte bzgl. Hochwasserschutzmaßnahmen im Gebiet der Stadt Leichlingen mit der Politik in Austausch zu treten.

Wir haben so Kontakt mit Herrn Bürgermeister Frank Steffes (SPD), Herrn Maurice Winter (CDU) mit weiteren Parteikollegen sowie mit Herrn Dr. Christian Paulitz-Erdmann (Bündnis 90 / Die Grünen) aufgebaut.

In diesem Zusammenhang haben wir auch über die Informationen gesprochen, die der Wupperverband im IMB-Ausschuss des Rates der Stadt Leichlingen vom 20.05.2025 geteilt hat, die im Ratsinformationssystem/Bürgerinfoportal der Stadt Leichlingen öffentlich hier zugänglich sind:

Für uns im Wupperbogen ist die zentrale Information, dass der Wupperverband eine Machbarkeitsstudie/Wirtschaftlichkeitsberechnung beauftragt hat, die Voraussetzung ist, um Fördergelder von der Bezirksregierung für eine Erhöhung des Hochwasserschutzes entlang der Wupper in der Leichlinger Innenstadt zu erhalten. Hierbei werden unterschiedliche Szenarien untersucht und bewertet, wie hoch genau der Hochwasserschutz sein soll. Der Zeitplan sieht so aus: Im Herbst 2025 sollen Ergebnisse vorliegen, die Fördermittelverhandlungen mit der Bezirksregierung sind für Winter 2025/26-Sommer 2026 geplant, so dass im Sommer 2026 eine finale Entscheidung herbeigeführt werden kann.

In dem Austausch mit der Politik wurde uns von allen zurückgespielt, dass im Rat der Stadt Leichlingen eine hohe Einigkeit besteht, eine Erhöhung des Hochwasserschutzes entlang der Wupper zu erreichen. Das haben wir positiv zur Kenntnis genommen, allerdings ist auch nochmal klar geworden, dass alles sehr komplex ist und sehr lange dauert und neben der Stadt Leichlingen auch auf andere Nachbarkommunen geschaut wird, die ähnliche Herausforderungen haben und möglicherweise auch von Maßnahmen betroffen sind, die Leichlingen ergreift.

Darüber hinaus gab es zwei Treffen im Januar und Juni mit Herrn Tycho Kopperschmidt (Leiter der Technischen Betriebe Leichlingen) gemeinsam mit anderen Bürgergruppen, in dem über Starkregenvorsorgemaßnahmen gesprochen wurde. Auch hier ist eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen in Planung, Kostenbewertung und Umsetzung, dazu gibt es einen konstruktiven Austausch mit den Bürgergruppen.

Im Juli hatten wir ein Treffen mit der Arbeitsgruppe Hochwasserschutz, bei der Herr Ingo Noppen zu Gast war, der seit Juli 2023 Vorstand des Wupperverbands ist, und seit vielen Jahren wohnhaft in Leichlingen ist. Hier haben wir uns über die aktuelle Situation und Herausforderungen in Bezug auf Hochwasserschutz in Leichlingen ausgetauscht, ein sehr interessantes und aufschlussreiches Gespräch.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass an vielen Stellen viel passiert, um die Bürger der Stadt Leichlingen besser vor Hochwasserereignissen zu schützen – dass jedoch leider alles lange dauert bis wirklich etwas passiert. Wir werden auf jeden Fall nicht lockerlassen, die Stimme der vom Hochwasser betroffenen Bürger hochzuhalten wo wir können – uns aber auch nach Möglichkeit konstruktiv in die Themen einzubringen.

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