Die Hochwasser-Katastrophe vom 14. Juli 2021

von | 10 Dez 2021 | Allgemein, Über uns

Die Wupper trug schon Hochwasser, da es die Tage vorher viel regnete. Dann geschah in der Nacht der fatale Schritt, die Wuppertalsperre abzulassen! Alles entlang der Wupper wurde überflutet, auch der Ortskern von Leichlingen. Es gab große Schäden, bis nach Leverkusen/Opladen.

Die Wupper trug schon Hochwasser, da es die Tage vorher viel regnete. Dann geschah in der Nacht der fatale Schritt, die Wuppertalsperre abzulassen! Alles entlang der Wupper wurde überflutet, auch der Ortskern von Leichlingen. Es gab große Schäden, bis nach Leverkusen/Opladen.

Eine dramatische Nacht, in der auch ein Haus in unmittelbarer Nähe gelöscht werden musste, aber die Feuerwehr kam mit dem Löschfahrzeug nicht an den Brandherd. So wurde aus der Luft, mit Hubschrauber gelöscht. Eine Person konnte nicht aus dem Feuer gerettet werden. Wie tragisch… unser Beileid!

In den frühen Morgenstunden dann der Stillstand, der Höchststand war wohl erreicht. Autos, Mülleimer und Container schwammen vorbei. Alle Einsatzkräfte unermüdlich im Kampf gegen das Wasser. Ein Bild der Zerstörung, das natürlich erst richtig Tage später zum Vorschein kommen sollte. Der ganze Wupperbogen war/ist stark betroffen. Es wurden Einfamilienhäuser und Erdgeschosswohnungen geflutet. Kellerräume und Tiefgaragen liefen voll. Die benachbarte Schule der LVR ertrank in den Fluten.

Ein unermüdlicher Kampf gegen das Wasser und den Schlamm bestimmte von nun an unser Leben. Viele haben ihr Hab und Gut verloren, andere Ihre Autos, bei einigen war es der Kellerinhalt. Für alle war es schlimm, denn viele Erinnerungen sind damit weggeschwemmt worden. Und einige Wohnungen mussten aufgrund von Wasserschäden und Schimmel Wochen später noch geräumt werden. Der Schaden war/ist riesig.

Noch heute (Stand 12/2021) sind lange nicht alle Häuser/Wohnungen bewohnbar. Viele hat es traumatisiert. Einige haben noch heute damit zu kämpfen. Wir hoffen das wir im Frühjahr 2022 wieder alle vereint sind.

Ein Nachtrag sollte doch sein: die Hilfsbereitschaft war enorm. Es wurde mit Material geholfen, es kamen Menschen von überall her, die mit anpackten, es wurde Essen bereitgestellt, die Bauern hier haben tagtäglich Müll weggeräumt. Man kann nicht jeden erwähnen, aber an dieser Stelle hier, sagen wir nochmal ein fettes DANKE, an jeden der vor Ort war und uns unterstützt hat!!

Aus der Not heraus entstand die Idee des Vereines Wupperbogen e.V. Es hat uns in der Krise nähergebracht, und man hat gemerkt, wie wichtig eine gute Nachbarschaft ist. Warum sollte, der Effekt nicht ein Positiver sein? Gemeinsam sind wir stark! Mit Herz.

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